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Schweißgerät

Schweißgeräte, Ladegeräte

Schweißgeräte sind Werkzeuge, die elektrischen Strom verwenden, um Hitze zu erzeugen und damit Metalle zu schmelzen und zu verbinden.

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Elektrische Schweißgeräte: Vielseitige Anwendung, sichere Nutzung und Wartung

Schweißgeräte, die Hitze mittels elektrischen Stroms erzeugen, dienen dem Verbinden von Metallen. Sie finden breite Anwendung in verschiedenen Industrien, einschließlich Stahlbau, Maschinenbau, Automobil-, Schiffs- und Flugzeugbau, Rohrleitungsbau, Fertigung, Kunst und Handwerk sowie bei Reparaturen und in der Wartung. Die richtige Nutzung erfordert entsprechende Sicherheitsmaßnahmen, fachliche Qualifikation, regelmäßige Gerätewartung und die Wahl des passenden Geräts für die jeweilige Aufgabe. Schließlich ist es auch wichtig, die geltenden Schweißvorschriften zu kennen und eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.

Auf einen Blick
    Schweißer in Maske
    Haberkorn bietet Ihnen ein breites Sortiment an Schweißgeräten und Ladegeräten.

    Grundlagen von Schweißgeräten: Funktion und Anwendung

    Schweißgeräte sind Werkzeuge oder Maschinen, die für das Verbinden von Metallen durch Schweißen verwendet werden. Sie erzeugen Wärme durch elektrischen Strom, der einen Lichtbogen zwischen der Schweißelektrode und dem zu verschweißenden Material erzeugt. Diese Hitze ist ausreichend, um das Metall bis zum Schmelzen zu erhitzen und einen Schweißstoß oder eine Schweißnaht zu bilden, wenn es wieder abkühlt und erstarrt.


    Vielseitige Anwendungen von Schweißgeräten in verschiedenen Branchen

    Schweißgeräte werden in einer Vielzahl von Industrien und Anwendungen gebraucht, um dauerhafte Verbindungen zwischen Metallteilen zu schaffen. Einige typische Anwendungsgebiete für Schweißgeräte sind:

    • Baubranche: In der Bauindustrie werden Schweißgeräte verwendet, um Strukturkomponenten zusammenzufügen, beispielsweise Stahlträger für Gebäude oder Brücken.

    • Automobilindustrie: In der Automobilindustrie werden Schweißgeräte verwendet, um Karosserieteile zusammenzufügen und Fahrwerkskomponenten zu fertigen.

    • Schiffs- und Flugzeugbau: Beim Bau von Schiffen und Flugzeugen werden Schweißgeräte zur Herstellung und Reparatur von Rumpfstrukturen und anderen Komponenten verwendet.

    • Rohrleitungsbau: Im Rohrleitungsbau und bei der Installation von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen werden Schweißgeräte verwendet, um Rohre und andere Komponenten sicher zu verbinden.

    • Fertigungsindustrie: In der Fertigungsindustrie werden Schweißgeräte zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten und Komponenten verwendet, von kleinen Teilen bis hin zu großen Maschinen und Geräten.

    • Kunst und Handwerk: Künstlerinnen und Künstler und Handwerkerinnen und Handwerker verwenden Schweißgeräte, um Metallskulpturen und anderes zu schaffen.

    • Reparatur und Wartung: Schweißgeräte werden häufig zur Reparatur und Wartung von Maschinen, Fahrzeugen und anderen Geräten verwendet.


    Essenzielle Komponenten des Schweißens: verschiedene Stromquellen (WIG/MAG/MMA) und Handschweißbrenner

    Elektrodenschweißgeräte nutzen Stabelektroden, um ein Lichtbogenschweißverfahren durchzuführen, das auch als MMA bekannt ist. Bei diesem Prozess entsteht der Lichtbogen zwischen der Metallelektrode und dem Werkstück. Die Elektrodenhülle schmilzt und dient als Schutz vor atmosphärischen Einflüssen. Elektrodenschweißgeräte sind aufgrund ihrer Robustheit und Mobilität beliebt. Sie eignen sich besonders für den Einsatz unter widrigen Bedingungen, zum Beispiel im Freien oder an schwer zugänglichen Orten. Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Schweißverfahren eine gewisse Erfahrung und Geschicklichkeit erfordert, um gute Ergebnisse zu erzielen.

    Schweißstromquellen liefern den benötigten Strom für das Schweißen. Es gibt drei Haupttypen von Schweißstromquellen: Transformator-, Gleichrichter- und Inverterstromquellen. Transformatoren sind die älteste und einfachste Technologie. Sie sind robust und zuverlässig, aber auch groß, schwer und bieten weniger Kontrolle über den Schweißprozess. Gleichrichter verwenden Halbleiterdioden, um den Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln, der besser für das Schweißen geeignet ist. Sie bieten mehr Kontrolle über den Schweißprozess und sind effizienter als Transformatoren, aber sie sind auch teurer. Inverter repräsentieren die modernste Technologie. Sie verwenden elektronische Schaltungen, um den Strom in sehr hohe Frequenzen und dann wieder in eine niedrigere Frequenz umzuwandeln. Dies ermöglicht eine sehr präzise Kontrolle des Schweißprozesses und macht die Geräte kleiner, leichter und effizienter, aber auch teurer.

    Handschweißbrenner sind ein weiterer wichtiger Bestandteil des Schweißgeräts. Sie halten und führen die Elektrode und ermöglichen es dem Schweißer oder der Schweißerin, den Schweißprozess zu kontrollieren. Es gibt verschiedene Arten von Handschweißbrennern für unterschiedliche Schweißverfahren. Bei Elektrodenschweißgeräten wird ein einfacher Elektrodenhalter verwendet, während bei Verfahren wie dem MIG/MAG- oder WIG-Schweißen komplexere Brenner mit integrierten Gasdüsen und Drahtzuführungssystemen verwendet werden. Bei der Auswahl eines Handschweißbrenners sollten Sie auf Ergonomie, Haltbarkeit und Kompatibilität mit Ihrem Schweißgerät und Ihrem Schweißverfahren achten.

    Schweißer in Maske
    Schweißgeräte werden in einer Vielzahl von Industrien und Anwendungen gebraucht.

    Das Schweißverfahren MIG/MAG

    Metall-Inertgas-Schweißen

    Inerte Schutzgase (reaktionslose Gase): Argon, Helium; vor allem für Aluminium und Kupferlegierungen

    Metall-Aktivgas-Schweißen

    Aktive Schutzgase (reaktionsfreudige Gase): CO2, Argon + Sauerstoff und/oder CO2; für Stahl, aber auch Chrom-Nickel-Stähle

    Der Prozess

    Der Lichtbogen brennt zwischen abschmelzender Elektrode und dem Werkstück. Die „endlose“ Elektrode ist Lichtbogenträger und Schweißzusatz zugleich. Das Schutzgas schützt den Lichtbogen vor dem Zutritt des Luftsauerstoffs.

    Vorteile

    Die Schweißtechnik bietet eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer bevorzugten Methode in zahlreichen Branchen machen. Eine ihrer herausragendsten Stärken ist ihre hohe Abschmelzleistung, die zusammen mit einer hohen Schweißgeschwindigkeit eine schnelle und effiziente Produktion ermöglicht. Zusätzlich sorgt ein tiefer Einbrand für eine ausgezeichnete Verbindungsfestigkeit, was die Haltbarkeit und Stabilität der geschweißten Konstruktionen erhöht. Durch die Verwendung eines gleichbleibenden Drahtdurchmessers wird zudem eine konstante Qualität und Leistung gewährleistet. Darüber hinaus kann die Schweißtechnik vollständig mechanisiert werden, was zu verbesserten Produktionsgeschwindigkeiten und einer Verringerung von menschlichen Fehlern führt.

    Einsatzgebiete

    Die Schweißtechnik findet Anwendung in einer Vielzahl von Materialien und Industrien. Bei unlegierten und niedriglegierten Stählen wird häufig das MAG-Schweißen eingesetzt. Darüber hinaus verzeichnet das MAG-Schweißen auch einen steigenden Einsatz bei CrNi-Stählen. Bei Aluminiumwerkstoffen hingegen wird meistens das MIG-Schweißen angewendet.

    Aufbau Schweißgerät
    Ein Schweißgerät ist folgendermaßen aufgebaut.
    1. Schweißbrenner
      Der Schweißbrenner bildet die Schnittstelle (inkl. Schlauchpaket) zum Schweißgerät und dient zum Führen des Zusatzmaterials und des Lichtbogens. Die Gasdüse bündelt ausströmendes Gas und sorgt für eine saubere Abdeckung der Schweißnaht. Abhängig von Leistungsbereich und Einschaltdauer gibt es Brenner in gas- oder wassergekühlter Ausführung.

    2. Drahtvorschub
      Der Drahtvorschub sorgt für den konstanten, präzisen und reibungslosen Transport des Zusatzwerkstoffs. Dieser ist entweder im Gehäuse des Schweißgeräts integriert oder extern in einem eigenen Gehäuse.

    3. Gasdruckregler
      Der Gasdruckregler reguliert und stabilisiert den gewünschten Schutzgasdurchfluss.

    4. Zusatzwerkstoff
      Als Zusatzwerkstoff dienen Massivdrähte und Fülldrähte.

    5. Kühlgerät
      Das Kühlgerät sorgt für optimale Kühlung des Schweißbrenners.

    6. Schweißgerät
      Transformieren: Umwandeln von hoher Netzspannung in niedrige Schweißspannung
      Gleichrichten: Umwandeln von Wechselstrom in Gleichstrom
      Regeln: Anpassen der Parameter an die Schweißaufgabe

    7. Gasdüse

    Unterschiedliche Lichtbogen
    Es gibt unterschiedliche Lichtbogenarten.

    Das Schweißverfahren WIG (Wolfram-Inertgas-Schweißen)

    Der Prozess

    Das Zünden des Lichtbogens erfolgt durch Berührung der Wolframelektrode mit dem Werkstück bzw. kontaktlos mit einer Hochspannungsquelle, die vorübergehend zugeschaltet wird. Der Lichtbogen erwärmt und verflüssigt den Werkstoff. Falls erforderlich, erfolgt die Zuführung eines Schweißdrahts per Hand oder Drahtvorschub.

    Vorteile

    Die Schweißtechnik bietet viele Vorteile, die sie besonders vielseitig und effektiv machen. Sie eignet sich für alle schweißbaren Materialien und Anwendungen, was sie zu einer universell einsetzbaren Methode macht. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass sie die höchstmögliche Schweißqualität garantiert. Dies bedeutet, dass die geschweißten Verbindungen extrem robust und langlebig sind.

    Ein besonderes Merkmal der Technik ist die Erzeugung einer ebenen Naht, die ästhetisch ansprechend und strukturell solide ist. Darüber hinaus vermeidet sie Probleme wie Spritzer und Schlacke, die häufig bei anderen Schweißverfahren auftreten. In vielen Fällen ist kein Zusatzwerkstoff erforderlich, was die Kosten senkt und den Prozess effizienter gestaltet. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist ihre Automatisierbarkeit, die es ermöglicht, die Produktion zu skalieren und gleichzeitig eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.

    Einsatzgebiete

    Die Einsatzgebiete der Schweißtechnik sind vielfältig. Sie wird insbesondere bei rostfreien Stählen sowie Aluminium- und Nickellegierungen eingesetzt. Diese Materialien profitieren besonders von der hohen Schweißqualität und der ebenen Naht, die diese Technik erzeugt. Darüber hinaus ist sie für Anwendungen mit höchsten Qualitätsanforderungen unverzichtbar. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Verwendung von Rohrleitungen im Reaktorbau, wo die Sicherheit und Zuverlässigkeit von entscheidender Bedeutung sind. Durch ihre zahlreichen Vorteile ist die Schweißtechnik eine wichtige Komponente in verschiedenen Industriebereichen und trägt dazu bei, langlebige und qualitativ hochwertige Produkte zu erstellen.

    WIG-Schweißgerät Aufbau
    Ein WIG-Schweißgerät ist folgendermaßen aufgebaut.
    1. Schweißgerät
      Das WIG-Schweißgerät wandelt elektrische Energie in eine zum Schweißen geeignete  Form um und produziert einen nahezu konstanten Ausgangsstrom. Zudem ist eine stufenlose Stromeinstellung für alle Blechdicken notwendig. Das Schweißen selbst erfolgt für einen Großteil der Metalle mit Gleichstrom, lediglich bei Aluminium kommt, Wechselstrom zum Einsatz.

    2. Kühlgerät
      Das Kühlgerät sorgt für optimale Kühlung des Schweißbrenners.

    3. Schweißbrenner
      Kernstück eines WIG-Schweißbrenners ist eine nicht abschmelzende, temperaturbeständige Wolframelektrode. Um diese ist die Gasdüse für das Schutzgas angeordnet, welches den erhitzten Werkstoff vor chemischen Reaktionen mit dem atmosphärischen Sauerstoff schützt und dadurch die geforderte Festigkeit und Zähigkeit des Schweißguts gewährleistet. WIG-Brenner sind in gasgekühlter und wassergekühlter Ausführung verfügbar.

    4. Wolframelektroden
      Wolfram wird wegen seines hohen Schmelzpunktes (3.380 °C) verwendet. Je nach Stromart werden reine oder mit oxidischen Zusätzen legierte Wolframelektroden verwendet (farbliche Kennzeichnung). Die Elektrode sollte nicht weiter als 5 mm aus der Gasdüse ragen. Die Spitze muss zentrisch und in einem definierten Winkel geschliffen werden.

    5. Schutzgas
      Das meist verwendete Schutzgas für das WIG-Schweißen ist Argon, aber auch Heliummoder Mischungen aus diesen Gasen werden verwendet. Diese sind inert, also reaktionsträge.

    6. Zusatzwerkstoffe
      Zusätze für un-, niedrig- und mittellegierte Stähle sind in der Regel verkupfert, Zusätze für hochlegierte Stähle und Aluminiumlegierungen blank. Für manuelles WIG-Schweißen wird der Zusatz in Stabform benützt, für teilmechanisches, vollmechanisches und automatisches WIG-Schweißen hauptsächlich in Form von aufgespultem Draht. Ein geringer zu verschweißender Spalt erfordert in vielen Fällen überhaupt keinen Schweißzusatz.


    Lichtbogenhandschweißen

    Funktionsweise

    Die Stabelektrode ist über Elektrodenhalter und Schweißkabel mit einem Pol des Schweißgeräts verbunden. Um den Stromkreis schließen zu können, wird der andere Pol über das Massekabel und die Klemme am Werkstück befestigt. Es kann Gleich- oder Wechselstrom verwendet werden, jedoch sind nicht alle Elektroden am Wechselstrom schweißbar.

    Schweißgerät

    Das Schweißgerät wandelt hohe Netzspannung in niedrige Schweißspannung um und passt die Parameter an die Schweißaufgabe an. Dank fallender Kennlinien können die Schweißgeräte auch für den WIG-Prozess verwendet werden.

    Stabelektroden

    Die Stabelektrode besteht aus einem Kernstab und einer Umhüllung. Diese schützt das Schmelzbad vor schädlichem Luftzutritt und stabilisiert den Lichtbogen. Zudem bildet sich eine Schlacke, die die Naht schützt und formt. Die Elektrode ist Lichtbogenträger und Zusatzmaterial. Rutile Elektroden sind einfach zu verschweißen und weisen eine schöne, flache Naht auf. Die Schlacke lässt sich leicht entfernen, der Werkstoffübergang ist feintropfig.

    Basische Elektroden sind schwieriger zu verschweißen und weisen eine leichte Nahtüberhöhung auf. Der Werkstoffübergang ist grobtropfig. Werden für höherwertige Verbindungen verwendet.

    Zellulose Elektroden können in allen Positionen verschweißt werden, haben einen tiefen Einbrand und gute mechanische Gütewerte.

    Der Prozess

    Der Lichtbogen wird nach Einschalten des Schweißgeräts durch Berührung der Stabelektrode gezündet. Er brennt zwischen Stabelektrode und Werkstück und erzeugt so die erforderliche Schmelzwärme und Schweißnaht. Die Elektrode liefert durch den abschmelzenden Kerndraht in Verbindung mit der abschmelzenden Umhüllung die schützende Schlacke und die Schutzgasglocke.

    Vorteile

    Die Schweißtechnik bietet zahlreiche Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für eine Vielzahl von Anwendungen machen. Ein herausragendes Merkmal dieser Technik ist, dass nahezu alle metallischen Werkstoffe geschweißt werden können, was ihre Anwendbarkeit erheblich erweitert. Zudem zeichnet sie sich durch ihre einfache Handhabung aus, die die Lernkurve für neue Anwender reduziert und den Prozess effizienter macht.

    Ein weiterer wichtiger Vorteil der Schweißtechnik sind die vergleichsweise geringen Anschaffungskosten, die sie zu einer kosteneffizienten Lösung für viele Unternehmen machen. Ein zentrales Element der Schweißtechnik ist die Schutzfunktion der Schweißnaht durch Schlackenbildung. Diese schützt die Schweißnaht vor atmosphärischen Einflüssen und garantiert so eine hohe Qualität und Langlebigkeit der Schweißverbindung. Die Technik ist zudem relativ unempfindlich gegen Verunreinigungen, was die Notwendigkeit einer vorherigen gründlichen Reinigung der Werkstücke verringert.

    Die hohe Qualität der Schweißnähte und die ausgezeichneten mechanischen Gütewerte, die mit dieser Methode erreicht werden können, tragen ebenfalls zu ihrer Beliebtheit bei.

    Einsatzgebiete

    Die Einsatzgebiete der Schweißtechnik sind breit gefächert. Sie findet vor allem im Stahl- und Rohrleitungsbau Anwendung, wo sie aufgrund ihrer hohen Schweißnahtqualität und mechanischen Gütewerte besonders geschätzt wird. Darüber hinaus ist sie auch im Montagebereich, in Werkstätten und auf Baustellen weit verbreitet. Ihre einfache Handhabung und Robustheit machen sie auch unter schwierigen Bedingungen, wie im Freien und sogar unter Wasser, zu einer sehr effektiven Lösung. Zusammenfassend bietet die Schweißtechnik eine hohe Flexibilität und Qualität, die sie zu einer hervorragenden Wahl für viele industrielle und handwerkliche Anwendungen macht.

    Handschweißgerät Aufbau
    Ein Lichtbogenhandschweißgerät ist folgendermaßen aufgebaut.

    Schweißpositionen

    Schweißpositionen Grafik
    In der Schweißtechnik gibt es unterschiedliche Schweißpositionen.
    Schweißnähte Grundsymbole
    Hier sehen Sie die Grundsymbole der verschiedenen Schweißnähte.
    Schweißnähte Kombinierte Symbole
    Hier sehen Sie die kombinierten Symbole von Schweißnähten.
    Schweißtechnik System A
    Das Beispiel zeigt eine Kehlnaht, die mit dem Lichtbogenhandschweißverfahren rundherum geschweißt werden soll.

    Sicherheit und Best Practices beim Umgang mit Schweißgeräten

    Der Umgang mit Schweißgeräten erfordert die sorgfältige Beachtung einiger wesentlicher Aspekte. Sicherheit steht an erster Stelle: Schweißen kann potenziell gefährlich sein, wenn es unsachgemäß ausgeführt wird. Daher sollte jeder Schweißer und jede Schweißerin immer eine entsprechende persönliche Schutzausrüstung tragen. Diese umfasst Schweißhelm, Schutzbrille, hitzebeständige Handschuhe und spezielle schützende Kleidung. Darüber hinaus ist es unerlässlich, in einer gut belüfteten Umgebung zu arbeiten, um die Schweißrauch-Exposition zu minimieren.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausbildung und Qualifikation. Schweißarbeiten erfordern spezielles Wissen und Können, und Personen, die Schweißgeräte bedienen, sollten über die richtige Ausbildung und Qualifikation verfügen. Die Auswahl des richtigen Schweißgeräts ist ebenso von Bedeutung. Verschiedene Arten von Schweißgeräten sind für unterschiedliche Anwendungen und Materialien geeignet, und es ist wichtig, das richtige Gerät für die jeweilige Aufgabe auszuwählen. Haberkorn bietet eine fachmännische, persönliche Beratung durch kompetentes Personal rund um die Schweißtechnik – vor Ort beim Kunden oder im Vorführshop.

    Die Wartung und Pflege der Schweißgeräte darf nicht vernachlässigt werden. Wie bei allen Werkzeugen und Maschinen ist es wichtig, sie regelmäßig zu warten und zu pflegen, um optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten. Des Weiteren sollte man die spezifischen Prozesse und Techniken des gewählten Schweißverfahrens gut verstehen. Jedes Schweißverfahren hat seine eigenen Besonderheiten und Anforderungen. In vielen Ländern und Branchen gelten spezifische Vorschriften und Normen für das Schweißen: Es ist unerlässlich, diese zu kennen und einzuhalten. DIN EN 1090, die europäische Bauprodukteverordnung und die Norm EN 1090 beispielsweise verpflichten einen Betrieb, der Bauteile aus Stahl und Aluminium herstellt, diese innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU nur noch mit CE-Kennzeichnung auf den Markt zu bringen. Dies können wir bei Haberkorn mit unserem eigenen Servicetechniker oder Servicetechnikerin inklusive Reparaturen vollumfänglich anbieten.

    Schließlich sollte auch der Arbeitsbereich bedacht werden. Es ist wichtig, für eine saubere, gut organisierte und sichere Arbeitsumgebung zu sorgen. Brennbare Materialien sollten aus der Nähe entfernt und es sollte stets ein geeignetes Feuerlöschmittel bereitgehalten werden.

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