Tube Magazin

Höchste Hygiene und Qualität in der Lebensmittelindustrie mit der Master-PUR Food-Serie 

· 4 Min Lesezeit

Die Master-PUR Food-Serie von Masterflex, eine herausragende Schlauchlösung, die speziell für die Lebensmittelindustrie entwickelt wurde, wird den höchsten Ansprüchen an Hygiene und Qualität gerecht. Diese Absaug- und Förderschläuche aus PU erfüllen nicht nur die strengen gesetzlichen Vorschriften, sondern bieten auch eine Vielzahl an Eigenschaften, die sie zu verlässlichen Lösungen für den sicheren und effizienten Transport von Lebensmitteln machen.

Master-PUR Food-Serie

Die transparenten Schläuche aus der Master-PUR Food-Serie überzeugen durch Leichtigkeit, gute Flexibilität und moderate Druckbeständigkeit. Mikrobenresistent, geruchs- und geschmacksneutral sowie UV-beständig stellen sie eine optimale Wahl dar. Ihre Herstellung erfolgt gemäß GMP EC 2023/2006, TRGS 727 und ATEX 2014/34 EU. Die Werkstoff-Spezifikationen der Wandung entsprechen der lebensmittelrechtlichen Bestimmung FDA 21 CFR § 177.2600, zugelassen für den direkten Lebensmittelkontakt der Kategorien A, B, C, D1, D2, E, gemäß EU-Richtlinie 1935/2004, 10/2011 und ihren jüngsten Änderungsrichtlinien. Mit einer Betriebstemperatur von –40 °C bis +90 °C, kurzzeitig sogar bis +125 °C, sind sie äußerst vielseitig einsetzbar.

Die Schlauchkonstruktion aus hochwertigem Polyurethan mit Federdrahtspirale aus Edelstahl gewährleistet einen reibungslosen Fluss von Pulvern, Flüssigkeiten oder Granulaten, ohne Kompromisse bei der Lebensmittelsicherheit einzugehen. Die Master-PUR Food-Serie ist nicht nur geschmacksneutral, sondern auch resistent gegenüber Fetten, Ölen und Chemikalien. Ihre Biege- und Abriebfestigkeit sorgt für eine lange Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung.

Ob in der Getränkeindustrie, der Lebensmittelverarbeitung oder der pharmazeutischen Produktion – die Master-PUR Food-Serie erfüllt höchste Anforderungen und trägt dazu bei, dass Lebensmittel sicher, hygienisch und unverfälscht ihren Bestimmungsort erreichen. Die verschiedenen Nennweiten bieten Flexibilität, kundenspezifische Artikel-Modifikationen sind auf Anfrage möglich. Die Master-PUR Food-Serie eignet sich ideal in Kombination mit fest angegossenen Anschlussteilen, die höchste Hygienestandards gewährleisten, indem sie eine Verbindung ohne Querschnittsverengung bieten.

Nachhaltigkeit ist bei Masterflex auf allen Ebenen ein wichtiges Entscheidungselement, betont Christian Horstkötter, Managing Director Sales Europe. Im Interview gibt er einen Einblick in das Thema.

Mit dem Konzept „Hero@Zero“ ist geplant, die Schlauch- und Verbindungssysteme von Masterflex bis 2035 in die Kreislaufwirtschaft zu integrieren. Wie kann man sich diesen Prozess (Stichwort Etappenziele o. Ä.) vorstellen und wie sieht ein (Zukunfts-)Blick in das Jahr 2035 diesbezüglich konkret aus?

Christian Horstkötter:  Ziel ist es, eine endlose Kreislaufwirtschaft von Kunststoffschläuchen mit möglichst geringem fossilen Ressourceneinsatz zu schaffen. Dazu werden wir bis 2035 das Beratungs- und Produktgeschäft stufenweise neu aufstellen und um weitere Dienstleistungen wie Rücknahme, Recycling oder Öko-Zertifizierung erweitern. Zweifelsohne stehen wir noch ganz am Anfang dieser Reise; im Moment bringen wir die Schnittstellen zu den einzelnen Stakeholdern auf den Weg. Wir haben beispielsweise mit der Remondis Recycling GmbH & Co. KG einen starken Partner in Sachen Recycling an Bord geholt. Jetzt geht es darum, Prozesse zu dokumentieren und vor allen Dingen digital abzubilden.

Wie stark muss in diesen Masterplan auch der Kunde einbezogen werden, und wie soll dies gelingen?

Christian Horstkötter:  Wir sind innerhalb eines Kreislaufwirtschaftssystems darauf angewiesen, dass der Kunde sich als Teil dieses Systems sieht und die Schläuche wieder für den Kreislauf zur Verfügung stellt. Mit Remondis beraten wir gerade, wie man einen entsprechenden Prozess aufsetzen kann. Punktuell gehen wir dabei auch mit Kunden ins Gespräch und schlagen ihnen vor, gemeinsame Tests zu fahren. Es gibt bereits erste Pilotprojekte, die gerade anlaufen.

Mit dem Master-PUR L Bio Based hat Masterflex einen Schlauch in das Sortiment aufgenommen, der zu einem großen Teil aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird und dadurch besonders umweltfreundlich ist. Ist in naher Zukunft geplant, weitere Masterflex-Schläuche aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen?

Christian Horstkötter: Unser Ziel ist es, Schlauch- und Verbindungssysteme zukünftig so zu konzipieren und herzustellen, dass sie nach ihrer Verwendung zurückgenommen, aufbereitet und wiederverwendet werden können. Generell orientieren wir uns hier am Cradle-to-Cradle-Prinzip und somit nicht zwingend am Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Die Materialfrage ist natürlich dennoch eine zentraler Punkt: Welche Materialien setzen wir dafür ein oder was müssen wir tun, um Materialien kreislaufwirtschaftsfähig zu machen? Zukünftig wollen wir unseren Kunden den passenden Schlauch nicht nur unter technologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten, sondern auch mit Hinblick auf die Kreislauffähigkeit anbieten.

In welchen weiteren Bereichen von Masterflex ist das Thema Nachhaltigkeit präsent?

Christian Horstkötter:  Nachhaltiges Handeln gehört zu den zentralen Werten der gesamten Masterflex Group und ist auf allen Ebenen ein wichtiges Element unserer Entscheidungen. Ein Beispiel: Bereits seit 2021 liefert eine moderne modulare Photovoltaikanlage an unserem Standort in Gelsenkirchen Strom aus erneuerbaren Energien. Der so produzierte Strom kann direkt in der laufenden Produktion genutzt werden.

Ist in Ihrer Branche spürbar, dass die Kunden fortlaufend mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen?

Christian Horstkötter:  Das Thema Nachhaltigkeit ist zwar bei vielen unserer Kunden heute schon präsent, aber es gibt aktuell noch wenig Handlungsdruck. Wir reiten hier ganz klar vor der großen Welle, denn das Thema wird zunehmend wichtiger.