Schlauchverschraubungen werden für eine sichere, dauerhafte und üblicherweise nur durch Werkzeug zu öffnende oder schließende Verbindung zwischen Schlauchleitung und Festseite verwendet. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Sie.
Rundgewinde-Armaturen ermöglichen ein schnelles Lösen und Verbinden der Armaturenteile. Haberkorn bietet Ihnen verschiedene Ausführungen und unsere geschulten Mitarbeiter beraten Sie gerne.
Schalenarmaturen verfügen auf der Schlauchseite über einen Schlauchstutzen mit Haltekragen für das Einhängen der Halbschalen und auf der Anschlussseite über einen Anschluss je nach Bedarf. (Gewinde, Flansch, Kupplung,…)
Rohrleitungen, die mit einem Vorschweißflansch ausgestattet sind, benötigen bei der Verbindung mit Schlauchleitungen Flansche mit Schlauchstutzen. Flanschverbindungen werden nur bei Störungen oder Reparaturen gelöst.
Unsere Fachexperten bringen es auf den Punkt
Schlauchverschraubungen bestehen einerseits aus einem Schlauchstutzen mit Außengewinde (auch Vaterteil, Gewindestutzen oder 1⁄3-Verschraubung genannt) und andererseits aus einem Schlauchstutzen mit Überwurfmutter und Innengewinde (auch Mutterteil oder 2⁄3-Verschraubung genannt). Vater- und Mutterteil miteinander verschraubt werden als komplette Schlauchverschraubung oder auch 3⁄3-Verschraubung bezeichnet.
Schlauchverschraubungen werden für eine sichere, dauerhafte und üblicherweise nur durch Werkzeug zu öffnende/ schließende Verbindung zwischen Schlauchleitung und Festseite verwendet. Sie eignen sich besonders zum Aufschrauben von z. B. Tankwagenkupplungen oder Hebelarmkupplungen. Schlauchverschraubungen werden gewählt, wenn die Verbindung nur selten gelöst werden muss.
Für Schlauchverschraubungen gibt es folgende Dichtungsarten:
Flachdichtend: Es handelt sich um eine ebene Dichtfläche mit Dichtring aus Gummi oder anderen Werkstoffen.
Konisch dichtend: Es werden ein konisch fein geschliffener Dichtkegel und ein fein geschliffener Konus durch Verschrauben aufeinandergepresst.
Konisch dichtende Gewinde: Die Abdichtung erfolgt im Gewinde, z. B. durch konische Gewindearten, PTFE-Dichtband, Hanf oder sonstige Dichtmittel.
Schlauchverschraubungen werden überwiegend mit Whitworth-Rohrgewinden nach DIN EN ISO 228 (G) – alt DIN 259 geliefert. Sie sind in Anpassung an die Gewindenormen von Metallrohren nach DIN 2999 (R) miteinander verschraubbar.
Ausnahmen:
Armaturen für Hydraulik-Schlauchleitungen mit metrischem Gewinde nach DIN 13
Armaturen für Tankwagen-, Industrie- und Spiralschläuche größerer Abmessungen
mit Rundgewinde nach DIN 405 (auch in der Lebensmittelindustrie aus Edelstahl mit Konus nach DIN 11851)
mit grobem Whitworth-Rohrgewinde
Beispiele für Gewindebezeichnungen
BSP 2" = Fittinggewinde nach DIN EN ISO 228, zylindrisch dichtend
BSPT 2" = Fittinggewinde nach DIN EN 2929-T = Taper = konisch dichtend
G 3⁄4" = Whitworth-Rohrgewinde nach DIN EN ISO 228, zylindrische Gewindeform
R 3⁄4" = Whitworth-Rohrgewinde nach DIN EN 2929 mit konischer Gewindeform
Rd 32 x 1⁄8" = Rundgewinde nach DIN 405, Gewindedurchmesser = 32 mm, Gewindesteigung = 1⁄8"
Ww 51⁄2" = grobes Whitworth-Gewinde nach DIN 11
M 14 x 1,5 = metrisches Gewinde nach DIN 13
NPT 1" = amerikanisches Rohrgewinde, konisch dichtend
Schlauchverschraubungen sind flachdichtend, wodurch sie leicht zu warten und besonders haltbar sind. Der Einbau ist schnell, einfach und ohne Spezial-Werkzeug möglich, außerdem sind Schlaucharmaturen wiederverwendbar. Nach dem Ausbau können die Armaturen an der anderen Seite wieder eingebaut werden.
Bei Schlauchverschraubungen gelten folgende Normen:
DIN EN 10226-1:2004-10 (vormals DIN 2999) – Rohrgewinde für im Gewinde dichtende Verbindungen: kegelige Außengewinde und zylindrische Innengewinde
DIN EN ISO 228-1:2003-05 – Rohrgewinde für nicht im Gewinde dichtende Verbindungen
DIN 405-2:1997-11 – Rundgewinde allgemeiner Anwendung
DIN 13-1:1999-11 – metrisches ISO-Gewinde allgemeiner Anwendung
DIN EN 14420-5:2013-09 – Schlaucharmaturen mit Klemmfassungen – Teil: Gewindeanschlüsse DIN 11851:2013-02 (vormals DIN 11887) – Armaturen aus nichtrostendem Stahl für Lebensmittel und Chemie – Rohrverschraubungen zum Einwalzen und Stumpfschweißen
Rohrleitungen, die mit einem Vorschweißflansch ausgestattet sind, benötigen zur Verbindung mit Schlauchleitungen sogenannte Flansche mit Schlauchstutzen. Flanschverbindungen werden dann verwendet, wenn die Verbindungen nur selten gelöst werden müssen. Schlauchstutzen mit Flanschen können sowohl mit glattem Stutzen und Haltekragen zur Einbindung mit Halbschalen oder mit Rillenstutzen zur Einbindung mit Fixierbändern oder Schlauchschellen ausgeführt sein. Die Verwendung zumindest eines Losflansches (drehbarer Flansch) pro Schlauchleitung ermöglicht die einfachere und präzisere Montage und verhindert die verschleißfördernde Torsion der Schlauchleitung.
Dichtungen können auch mit dem Fördermedium in Kontakt kommen, deshalb ist bei der Wahl des Dichtmaterials auch auf die Medien- und Temperaturbeständigkeit des Materials der Dichtung zu achten.
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